Ein besserer Cobb-Wert durch PAC

Einer der wichtigsten Schritte bei der Papierherstellung ist die Oberflächenleimung, denn die Hydrophobierung der Papieroberfläche ist entscheidend für das spätere Druckbild oder auch die Wasserbeständigkeit. Meist wird diese zentrale Performance-Eigenschaft von Papier ausschließlich mit einem Oberflächenleim eingestellt.

Öfters gibt es Probleme, dass bei dem Einsatz von Oberflächenleim erhöhte Cobb-Werte auftreten, die auch mit einer zusätzlichen Dosierung von Oberflächenleim nur wenig verbessert werden können. Eine zweite Stellschraube wäre wünschenswert, um dieses Problem zu lösen.

Um die Effizienz bei der Leimung zu verbessern, haben wir einen Feldversuch gestartet. Dabei haben wir bei einem führenden Hersteller von Verpackungspapieren neben dem Oberflächenleim als Hydrophobierungsmittel zusätzlich Sachtoklar als Booster für die Leimung eingesetzt.

Das Hauptziel ist dabei die Verbesserung der Oberflächenhydrophobierung, indem ein optimales Verhältnis von Sachtoklar und Leimstoff im praktischen Versuch ermittelt wird. Sachtoklar unterstützt den Leim dabei, den Weg an die Faser zu finden. Dies ist besonders in ausweglosen Situationen eine zusätzliche Option, die entweder übersehen wird oder gar nicht bekannt ist.

In der Durchführung unseres Versuchs wurde die Menge an Oberflächenleim nicht verändert, sondern nur das Verhältnis von Sachtoklar zu Leim angepasst.

Die Ergebnisse zeigen eine eindeutige Verbesserung der Cobb-Werte mit steigender Dosiermenge Sachtoklar. In den Abbildungen kann man eine Abnahme des Wasserdurchschlags erkennen. Die Cobb-Werte konnten durch die Anpassung der Menge von Sachtoklar um 25% optimiert werden. Prinzipiell sind dadurch auch niedrigere Leimmengen denkbar, die zu einer Kostenersparnis führen können.